Reisekodex

Reisen bedeutet mehr als nur Orte zu besuchen – es ist eine Einladung, Kulturen zu begegnen, Natur zu erleben und Verbindungen zu schaffen. Mit dem Reisekodex möchten wir ein Zeichen setzen: Für ein achtsames Miteinander, für Respekt gegenüber Mensch und Umwelt und für das bewusste Genießen jeder Reise – ob auf dem Meer oder an Land.

Dieser Kodex ist kein Regelwerk, sondern eine Einladung zur Reflexion. Er richtet sich an alle, die unterwegs nicht nur Gast, sondern auch Mitgestalter einer verantwortungsvollen Reisekultur sein möchten.

Denn nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass die Schönheit unserer Welt erhalten bleibt – für uns und für kommende Generationen

Der allgemeine Reisekodex

  • Leave nothing but Footprints – und oft nicht nicht einmal das!
    Ich reise achtsam und was ich mitbringe, nehme ich auch wieder mit. Ich hinterlasse auch keine Spuren. Ich bleibe auf den Wegen. Nur weil ein Instagram-Spot schwer erreichbar ist trampel ich nicht die Natur kaputt. Der Moment ist mehr wert als das Bild, wenn er die Umwelt schädigt.

  • Ich reise mit offenen Augen!
    Ich schaue, wo ich laufe und bleibe achtsam. Unachtsamkeit führt immer wieder zu gefährlichen Situationen – und es ist nicht nur meine Sicherheit, die auf dem Spiel steht, sondern auch die von anderen. Abhänge, gefährliche Klippen oder ungesicherte Wege meide ich. Kein Foto ist es wert, mein Leben aufs Spiel zu setzen.

  • Ich respektiere Kulturen, Bräuche und Menschen – auch wenn ich sie nicht verstehe!
    Wo ich hinreise bin ich Gast und respektiere die Kultur und Menschen des Landes. Auch wenn ich die Kultur nicht verstehe, urteile und belehre ich niemanden. Stattdessen höre ich zu, lerne und verhalte mich so , wie es respektvoll und rücksichtsvoll ist. Ich muss nicht alles nachvollziehen, um es zu würdigen.

  • Ich vermeide unnötigen Müll!
    Müll, den ich mitbringe, nehme ich auch wieder mit oder entsorge ihn in Mülleimern. Die Welt ist keine Müllhalde. Als Tip nehme ich eine kleine Mülltüte mit. Dann habt ihr immer eine Möglichkeit Euren Müll zu verstauen und im Nachhinein in einem Mülleimer zu entsorgen. Wiegt nicht nichts, hat aber eine große Wirkung.

  • Ich achte auf Tiere und Natur – beides ist kein Selfie-Hintergrund!
    Die Natur und die Tiere sind kein Accessoire für mein Fotoalbum. Ich wahre Abstand, beobachte aus der Ferne und nehme nichts mit. Ich breche keine Äste, Pflücke keine Blumen und zerstöre keine Pflanzen, nur weil sie ein schönes Motiv für ein Bild abgeben. Es geht darum, den Moment zu genießen und die Schönheit der Natur zu bewahren.

  • Ich frage, bevor ich fotografiere – Respekt beginnt im Kleinen!
    Bevor ich ein Foto von anderen mache, frage ich um Erlaubnis. Ich respektiere den Raum anderer und stelle mich, neben sie und nicht vor sie. Wenn ich fotografiere, gebe ich nach einer Zeit auch anderen die Chance, denselben Ort zu erleben. Jeder soll die Möglichkeit haben, sich diesen Moment auf eigene Weise zu erschließen – ohne dass er gestört wird. Wir sind in keinem Wettstreit und jeder soll die Möglichkeit haben die Location erleben zu können.

  • Ich reise nicht, um zu fliehen – sondern um zu entdecken!
    Ich bin nicht auf der Flucht vor dem Alltag, sondern auf der Suche nach neuen Perspektiven und Erlebnissen. Jede Reise ist ein Kapitel meines Lebens, das ich bewusst und mit einer offenen Haltung erlebe. Reisen bedeutet für mich, mich selbst und die Welt weiter zu verstehen – nicht, mich von Problemen zu entfernen.

Der Kreuzfahrtkodex – Für verantwortungsvolle Seefahrer und Genießer

  • Ich behandle die Crew mit Respekt!
    Die Crew sorgt dafür, dass wir einen unvergesslichen Urlaub erleben – oft mit langen Arbeitszeiten und über Monate hinweg fern ab von ihren Familien. Freundlichkeit, Geduld und Respekt sind das Mindeste, was ich ihnen entgegenbringe. Kritik darf sein, aber niemals in herablassender oder unhöflicher Weise. Kritik ist kein Grund das Crewmitglied anzumotzen oder das Tablett fast aus Hand zu schlagen (tatsächlich schon mal erlebt!).

  • Ich halte mich an die Rückkehrzeiten – Alle an Bord heißt Alle an Bord!
    Pünktlichkeit ist nicht nur ein Zeichen von Respekt gegenüber der Crew und Mitreisenden – sie ist auch essenziell für einen reibungslosen Ablauf. Ich plane Pufferzeiten ein und achte auf die „Alle an Bord“-Zeit. Sollte doch einmal etwas Unvorhergesehenes passieren, nutze ich die Notfallnummer auf meiner Bordkarte oder kontaktiere die Hafenbehörde.

    Die Notfallnummer kostet zwar Geld, die Crew weiß aber wo ich mich befinde. Der Kapitän kann dann immer noch entscheiden, ob er warten kann.

  • Ich nutze nur die Liege, auf der ich tatsächlich liege!
    Handtuch hin, Gast weg – das ist kein faires Verhalten. Wer stundenlang Liegen blockiert, nimmt anderen die Chance auf Entspannung. Ich nehme Rücksicht und lasse die Liegen frei, wenn ich sie nicht nutze. Es gibt genügend andere Gäste an Bord, welche diese Liege nutzen könnten. Wenn Du die Liege nicht nutzt, brauchst Du sie auch nicht!

  • Ich lasse nichts über Bord!
    Das Meer ist kein Mülleimer. Ich werfe keinen Abfall ins Wasser, sondern nutze die Mülleimer an Bord. Jeder kleine Beitrag schützt unsere Ozeane.

  • Ich nehme am Safety Briefing teil!
    Sicherheit geht vor. Ich erscheine pünktlich zum verpflichtenden Sicherheits-Briefing und höre aufmerksam zu – nicht nur, weil es vorgeschrieben ist, sondern weil es im Ernstfall Leben retten kann.

  • Ich verhalte mich rücksichtsvoll – Tag und Nacht!
    Ob auf dem Balkon, in der Kabine oder auf dem Gang: Ich achte auf meine Lautstärke und respektiere die Ruhe anderer Gäste. Kreuzfahrt heißt auch Rücksicht.

  • Ich halte mich an Regeln – sie gelten für alle!
    Ob Rauchverbote oder Poolzeiten oder zeitweilige Begehungsbeschränkungen: Die Regeln sind für alle da und sorgen für ein gutes Miteinander und dienen oft der Sicherheit an Bord. Ich informiere mich und halte mich daran – ohne Ausnahmen.

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